Eredivisie 21. Spieltag: De Graafschap – Roda JC Kerkrade 2:1
2 : 1
Die Erleichterung stand den Spielern mit den blau-weiß gestreiften Trikots nach Spielende direkt ins Gesicht geschrieben. Nach einer aufopferungsvollen Leistung konnten die Doetinchemmer den Abwärtstrend stoppen und besiegten die keineswegs schwachen Limburger mit 2:1. Anders als in den Spielen zuvor dauerte es recht lange, bis in diese Partie etwas Schwung hineinkam. Dafür sorgten auch nicht die Spieler, sondern Schiedsrichter Erik Braamhaar, der nach einer Grätsche von Stephan Keller auf Elfmeter für Roda entschied. Keller hatte seinen Gegenspieler Sekou Cissé, der über Keller hinweggesprungen war, dabei jedoch nicht berührt. Da Cissé bei der Landung allerdings unglücklich umknickte und sich verletzte, dachte der Referee wohl an ein Foul. Boldizsar Bodor war’s egal und er verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1. Cissé musste leider durch Roland Lamah ersetzt werden. Die Doetinchemmer ließen sich diesmal nicht vom Rückstand beeindrucken, bemühten sich redlich und kamen kurz vor der Pause zum verdienten Ausgleichstreffer. Berry Powel drang von außen in den Strafraum ein und wurde von Kapitän Davy de Fauw unsanft gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lasse Schöne sicher zum 1:1. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen die Zebras das Heft in die Hand und wurden prompt belohnt. Berry Powel zirkelte den Ball wunderschön zum 2:1 ins Netz. Torwart Bram Castro war absolut machtlos. Roda tat nun wieder mehr für den Angriff, spielte allerdings zu einfallslos und so wurde es für die Doetinchemmer nie richtig gefährlich. Lediglich bei einem Schuss von Marcel de Jong musste Jimmy van Fessem eingreifen. So blieb es schließlich beim 2:1 für De Graafschap.
Gott sei Dank gelang es der Mannschaft und Trainer Jan de Jonge, die Talfahrt rechtzeitig zu beenden. Kampfgeist und Einsatzbereitschaft sind wieder ins Team zurückgekehrt. Auch die Meldungen aus dem Umfeld lassen die Fans wieder positiv denken. Manager Han Berger hat angekündigt, dem Verein auch in der nächsten Saison treu zu bleiben und das vielumjubelte Debüt von Feyenoord-Leihgabe Michael Jansen, der nach schweren Herzproblemen sein erstes Match seit über zwei Jahren bestritt, sorgte zudem für gute Stimmung. Am Samstag (20 Uhr) steht das nächste schwere Heimspiel an. Der SC Heerenveen ist dann im Vijverberg zu Gast.
Aufstellungen:
De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing (67. Van den Ouweland), Fränkel, Meijer, Hese (85. Jansen), Vidarsson, Schöne, Powel, Johnson (90. Sissing)
Kerkrade: Castro, Saeijs, Van Kouwen (59. De Jong), Kah, De Fauw, Tioté, Janssen, Bodor, Hadouir, Oper (46. Yulu Matondo), Cissé (34. Lamah)
Tore: 0:1 Bodor (32. / FE), 1:1 Schöne (44. / FE), 2:1 Powel (50.)
Gelbe Karten: Fung a Wing – De Fauw
Schiedsrichter: Braamhaar (Enter)
Zuschauer: 12000