Münchner Graafschapers

Am 11. Januar um 22:42 Uhr fuhr der „CityNightLine“-Zug mit Fahrtziel Amsterdam am Münchner Hauptbahnhof los. Mit an Bord waren mit Hans, Sebi, Hermann, Julian und Andi fünf Münchner Graafschapers. Nach einer feucht-fröhlichen, fast neunstündigen Fahrt kamen wir in aller Herrgottsfrüh am Grenzbahnhof Emmerich an, wo uns unsere Freunde Dennis und Tjibbe bereits erwarteten und uns nach Doetinchem kutschierten. Nach der Ankunft im „Stadshotel De Graafschap“ folgte zunächst eine kurze Regenerationsphase, bevor sich Hermann, Julian und Andi (Hans und Sebi waren nicht ansprechbar) gemeinsam mit Dennis, Tjibbe und ca. 80 weiteren Fans in Richtung „Sportpark De Bezelhorst“ aufmachten, wo das Abschlusstraining vor dem Derby gegen Vite$$e auf dem Programm stand. Die Schlachtenbummler stimmten die Spieler lautstark und mit Hilfe von Rauchbomben und sonstigen Sprengkörpern auf das Spiel ein. Diese Aktion ist wohl einzigartig und verdeutlicht einmal mehr, was De Graafschap von anderen Vereinen unterscheidet. Wir Münchner wurden anschließend von „TV Gelderland“ interviewt und fanden so unseren Platz in der Sportreportage und im Teletext. Danach ging’s erst einmal zurück ins Hotel, wo wir erst am späten Nachmittag wieder von den Toten erwachten. Es meldete sich der Hunger und so begaben wir uns in die Pizzeria „Pibia“, welche uns nicht nur mit gutem Essen sondern vor allem auch wegen des äußerst atrraktiven Personals überzeugte. Als der Hunger gestillt war, meldete sich wie so oft der Durst und der Besuch im „Paddy’s“ war die logische Folge. Wie immer war die Stimmung prächtig und durch unseren TV-Auftritt hatten wir bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. Nach einigen Gläsern Grolsch wurde dann gegen zwei Uhr morgens das Hotel aufgesucht. Wir mussten ja schließlich am nächsten Tag fit für das Derby sein. Der Vijverberg war wie gewohnt zum Hexenkessel mutiert, doch leider waren die Spieler nicht so eifrig bei der Sache wie die Fans auf der „Spinnekop“. Bemerkenswert war jedoch, dass das Team nach dem Spiel dennoch beklatscht wurde und nicht, wie bei uns üblich, gnadenlos ausgepfiffen wurde. Auch das ist eine erfreuliche Eigenschaft dieses Vereins und seiner Fans. Enttäuscht mussten wir den Rückweg ins „Paddy’s“ antreten, doch nach ein paar Bier sah die Welt schon wieder anders aus. Um 20 Uhr war es dann Zeit, Doetinchem wieder zu verlassen. Per Großraumtaxi wurden wir von einer begeisterten Graafschap-Ordnerin nach Emmerich gebracht, von wo aus dann die erneut feucht-fröhliche Heimreise mit dem Zug begann. Am Montagmorgen um 7:15 Uhr waren die Münchner Graafschapers dann wieder zurück in der Heimat.

Auch diesmal war es – trotz der Niederlage – wieder eine tolle Reise ins schöne Doetinchem. Vielen Dank an alle Doetinchemmer und ganz besonders an Dennis und Tjibbe für eure Gastfreundschaft!!!

Mehr Fotos findet ihr hier!

Das Interview mit „TV Gelderland“ findet ihr hier!

0 : 3

Die Doetinchemmer hatten sich für ihr „Spiel des Jahres“ viel vorgenommen, doch umgesetzt wurde leider nichts. Zwar waren die Blau-Weißen in der ersten Halbzeit einigermaßen ebenbürtig und scheiterten mit Berry Powels Kopfball und Léon Heses Freistoß zweimal am überragenden Piet Velthuizen, doch viel mehr bekamen die Fans der Superboeren, für die diese Niederlage einen kleinen Weltuntergang bedeutete, nicht zu sehen. Kurz vor der Pause schlich sich bei den Gastgebern der Schlendrian ein, als Hese den Ball am eigenen Strafraum leichtfertig vertändelte und die Gäste zum 0:1 einschieben konnten. Kurz darauf hatte De Graafschap Glück, dass Paul Verhaegh nur den Pfosten traf. Es war zu diesem Zeitpunkt noch nichts verloren und die Fans erwarteten in der zweiten Halbzeit eine Reaktion der Mannschaft. Es kam jedoch ganz anders. De Graafschap wirkte wie gelähmt und überlies Vite$$e komplett die Oberhand. Folgerichtig erzielte Jasar Takak das 0:2, wobei er sich dabei der Mithilfe der gesamten Graafschap-Abwehr erfreuen durfte. Langsam bekamen die Zebras die Partie dann in den Griff und erspielten sich ihrerseits einige gute Torchancen. An diesem Tag regierte allerdings die Seuche das Angriffsspiel der Gastgeber, denn Niklas Tarvajärvi scheiterte mit seinem Fallrückzieher ebenso an Velthuizen wie Resit Schuurman mit seinem Weitschuss. Dass Reinier Robbemond das Tor in aussichtsreicher Position komplett verfehlte, passte genauso ins Bild wie das 0:3 für Vite$$e, bei dem Santi Kolk einen spielerisch leicht vorgetragenen Konter zu seinem zweiten Treffer des Tages verwertete. Berry Powel traf kurz vor Schluss ebenfalls nur den Außenpfosten (und der Abpraller beinahe Edelfan „Hagel“ im Gesicht), so dass die Derby-Schmach besiegelt war.

Eine leidenschaftslose Vorstellung der Superboeren, die vor allem im kämpferischen Bereich jegliche Konsequenz vermissen ließen. Vite$$e konnte zumeist ungestört bis zum Strafraum vordringen und kam somit völlig verdient zum Sieg.

Aufstellungen:

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel, Meijer, Hese (65. Tarvajärvi), Vidarsson (77. Van den Ouweland), Schöne (60. Robbemond), Powel, De Groot

Vite$$e: Velthuizen, Verhaegh, Sprockel, Sansoni, Swerts, Takak (86. Kaya), Van der Schaaf, Kolk (87. Yakubu), Janssen, Gommans, Junker (81. Lorca)

Tore: 0:1 Kolk (41.), 0:2 Takak (56.), 0:3 Kolk (79.)

Gelbe Karten: Keller – Sansoni

Schiedsrichter: Wegereef (Hellevoetsluis)

Zuschauer: 12600

Auch bei den Münchner Graafschapers gab es einen Bannerdag! Die Brigata hat 50 neue Banner, da haben wir uns gedacht: „Wir brauchen auch eins!“ Also haben die beiden Vorstandsmitglieder Julian und Andi in Julian’s Keller am Mittwoch drei Stunden lang „gearbeitet“. Das Resultat kann sich, glaube ich zumindest, sehen lassen:

Julian @ work

Eine Flasche Schwarzbräu war immer dabei!

Andi beim „Multi-Tasking“ – Pinsel und Bier

Hier das Ergebnis

2 : 0

De Graafschap beendete das Jahr 2007 mit einer Niederlage in Enschede. Trotz einer ansprechenden Leistung verloren die Doetinchemmer die Partie nach zwei Unachtsamkeiten in der ersten Halbzeit. In Hälfte zwei schien das Tor von Sander Boschker wie vernagelt. Chancen waren da, doch keiner, der sie nutzte.

Dennoch fällt die Bilanz für das Jahr 2007 durchwegs positiv aus. De Graafschap schaffte souverän die Rückkehr in die Eredivisie und festigte dort in der Hinrunde mit respektablen 22 Punkten seine Position. Für 2008 bleibt zu hoffen, dass möglichst schnell der Ligaverbleib gesichert und dann in der neuen Saison wieder voll angegriffen wird. Der erste Schritt dafür wird das Derby am 13. Januar (12:30 Uhr) gegen Vite$$e. Ich hoffe, wir sehen uns alle in der Spinnekop!!!

Aufstellungen:

Enschede: Boschker, Wilkshire, Wielaert, Braafheid, Heubach, El Ahmadi (85. Schreuder), Huysegems, Engelaar, Denneboom (64. Brama), N’Kufo, Arnautovic (72. Wellenberg)

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing (76. Robbemond), Fränkel, Meijer, Hese (60. Johnson), Vidarsson, Schöne, Powel (67. Tarvajärvi), De Groot

Tore: 1:0 Huysegems (20.), 2:0 N’Kufo (34.)

Gelbe Karten: Heubach – Hese, Fränkel

Schiedsrichter: Vink (Noordwijkerhout)

Zuschauer: 13250

Die Münchner Graafschapers kommen wieder nach Doetinchem! Am 13. Januar zum Derby gegen Vite$$e machen sich 5 Münchner Graafschapers auf die Reise nach Holland:

Sebi Finster aka. „De Master“

Hermann Leinsle

Hans Schicklgruber

Julian Lamberty

Andi Thoma

Wir kommen schon am Samstag nach Doetinchem, das heißt also:

2 TAGE PARTY!!!

Bis dann, Jongens!

Mittwoch, 26. Dezember 2007

14:30 Uhr

De Vijverberg

abgesagt

Kurz vor Spielbeginn wurde die Partie doch noch abgesagt. Schiedsrichter Ben Haverkort erklärte den Platz für unbespielbar, nachdem eine Hälfte des Platzes noch hart gefroren war, während die andere Seite durch die Sonneneinstrahlung bereits aufgeweicht war. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Wij wensen al onze vrienden in Doetinchem prettige kerstdagen en drie punten tegen AZ!!!

1 : 2

De Graafschap entführte drei Punkte aus dem eiskalten Tilburg und hielt somit den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. In einer niveauarmen Partie hatten die Tilburger den besseren Start und bestimmten die Partie. Nach zwanzig Minuten fiel dann das verdiente, wenn auch unberechtigte 1:0. Nach einem normalen Zweikampf zwischen Cerezo Fung a Wing und Frank Demouge, bei dem der Doetinchemmer klar den Ball spielte, entschied Schiedsrichter Björn Kuipers fälschlicherweise auf Elfmeter. Frank van der Struijk ließ sich nich zweimal bitten und verwandelte den Strafstoß sicher. Das Gegentor schien der Weckruf für die Doetinchemmer zu sein, denn keine fünf Minuten später stand es schon 1:1. Berry Powel köpfte eine Flanke von Donny de Groot mit freundlicher Unterstützung von Tilburg-Keeper Michael Aerts ins Tor. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Arnar Vidarsson trennte Frank Demouge bei einem Zweikampf fair vom Ball, der Tilburger verfolgte ihn und ließ sich zu einem üblen Revanchefoul hinreißen. Referee Kuipers blieb nichts anderes übrig als Demouge mit der Roten Karte vom Platz zu stellen. Dieser Platzverweis ermöglichte den Gästen mehr Spielraum und der wurde prompt genutzt. Donny de Groot verwertete eine Vorlage von Resit Schuurman zum 2:1. Auch bei diesem Treffer sah Aerts nicht gut aus. Nach der Pause war es wie so oft: De Graafschap spielte in Überzahl, aber Willem II hatte mehr vom Spiel. Die Partie war nun geprägt von Ballverlusten auf beiden Seiten und die Zuschauer bekamen wenig „Erwärmendes“ geboten. Die Abwehr der Doetinchemmer stand gut, so dass sie anrennenden Gastgeber kaum Torchancen hatten. Falls doch einmal ein Ball durchkam, hatte Jimmy van Fessem alles im Griff. Der einzige Aufreger der zweiten Halbzeit war ein Foul an Berry Powel im Strafraum, doch diesmal war Kuipers nicht so freigiebig und verweigerte den Pfiff.

Schwamm drüber – 22 Punkte stehen nun auf dem Konto. Die Doetinchemmer machten sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk und lassen die Abstiegsränge weit hinter sich. Doch es bleibt keine Zeit zum verschnaufen. Bereits am 2. Weihnachtsfeiertag (14:30 Uhr) steht das Heimspiel gegen AZ Alkmaar auf dem Programm.

Aufstellungen:

Tilburg: Aerts, Van der Struijk, Boutahar, Demouge, Bobson, Janse (72. Douglas), Messoudi (46. Dos Santos), Swinkels, Poepon (75. Vorthoren), Kargbo, Hill

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel (76. Van Peppen), Meijer, Johnson (46. Van den Ouweland), Vidarsson, Schöne (69. Robbemond), Powel, De Groot

Tore: 1:0 Van der Struijk (20. / FE), 1:1 Powel (25.), 1:2 De Groot (35.)

Gelbe Karten: Boutahar, Kargbo – Schuurman, Fränkel

Rote Karte: Demouge (32. / grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Kuipers (Oldenzaal)

Zuschauer: 11528

1 : 1

Wieder einmal brachten sich die Doetinchemmer in den Schlussminuten selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Das Gelderland-Derby gegen den NEC begann mit einer Druckphase der Gastgeber, doch echte Chancen gab es nicht. Die erste dicke Möglichkeit hatten die Gäste, die langsam aber sicher ins Spiel kamen. Jeremain Lens hatte Jimmy van Fessem bereits umspielt, doch Sephan Keller konnte gerade noch auf der Linie retten. Für die Doetinchemmer vergab vor der Pause Donny de Groot die einzige echte Chance, als er aus kurzer Distanz an Gabor Babos scheiterte. Nach der Pause verflachte die Partie immer mehr und von Derbystimmung war nicht viel zu spüren. Léon Hese musste das Feld nach einer Stunde Spielzeit mit einer Gehirnerschütterung verlassen, nachdem er unglücklich mit Jonas Olsson zusammengeprallt war. Kurz darauf gingen die Doetinchemmer dann doch in Führung. Der NEC verlor den Ball leichtfertig an Berry Powel, der gefühlvoll auf Lasse Schöne spielte. Der Däne ließ Babos keine Chance und schoss zum 1:0 ein. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und De Graafschap versuchte vergeblich, das Spiel zu beruhigen. Bis zur 90. Minute ging alles gut, doch dann bekamen die Nijmegener einen Freistoß zugesprochen und Youssef El Akchaoui stellte mit aller Gewalt den Endstand her.

Die Doetinchemmer verschenkten zwei Punkte, doch alles in allem ist ein Unentschieden nach diesem niveauarmen Spiel das gerechte Ergebnis. Weiter geht’s bereits am Freitag (20:30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Willem II Tilburg.

Aufstellungen:

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel, Meijer, Hese (60. Johnson), Vidarsson, Schöne, Powel, De Groot (83. Tarvajärvi)

NEC: Babos, Nalbantoglu (69. Worm), Wisgerhof, Olsson, El Akchaoui, Vadocz, Holman, Davids, Ntibazonkiza, Van Beukering (46. Janssen), Lens

Tore: 1:0 Schöne (65.), 1:1 El Akchaoui (90.)

Gelbe Karten: El Akchaoui, Holman, Olsson

Schiedsrichter: Wegereef (Hellevoetsluis)

Zuschauer: 12000

Samstag, 15. Dezember 2007

20 Uhr

De Vijverberg

Am Samstag kommt es im Vijverberg von Doetinchem zum Derby gegen den NEC Nijmegen. Die Gäste rangieren mit 11 Punkten einen Platz hinter De Graafschap. Diese Konstellation lässt eigentlich ein spannendes Spiel erwarten. Ein Wiedersehen gibt es mit Ex-Graafschapper Jhon van Beukering, der vor der aktuellen Saison zum Rivalen NEC gewechselt ist. Nach der schwachen Vorstellung letzte Woche in Almelo haben die Doetinchemmer etwas gutzumachen. Hoffentlich bleiben die drei Punkte bei den Zebras.

Das Spiel kann wie immer auf www.livescore.tv und im NOS_Teletext (http://teletekst.nos.nl) auf Tafel 824 verfolgt werden.

Voraussichtliche Aufstellung:

Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel, Meijer, Hese, Schöne, Vidarsson, De Groot, Powel

Schiedsrichter: Jan Wegereef (Hellevoetsluis)

Assistenten: Wijnand Rutgers, Rob Meenhuis

Vierter Offizieller: Tom van Sichem