Münchner Graafschapers

4 : 1

Aufstellungen:

Eindhoven: Gomes, Salcido, Marcellis, Kromkamp, Alcides (78. Rajkovic), Dzsudzsak, Afellay, Simons, Lazovic, Farfan (46. Mendez), Bakkal

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Hese, Jansen (68. Karlsons), Fung a Wing, Meijer, Buijs, Robbemond (74. Bot), Fränkel (76. Biseswar), Schöne, , Tarvajärvi

Tore: 0:1 Schöne (7.), 1:1 Lazovic (8.), 2:1 Bakkal (51.), 3:1 Simons (82. / FE), 4:1 Lazovic (90. +1)

Gelbe Karten: Mendez, Salcido – Fränkel, Buijs, Meijer, Robbemond, Jansen

Rote Karte: Hese (82. / Notbremse)

Schiedsrichter: Van Sichem (Almere)

Zuschauer: 33200

0 : 1

Aufstellungen:

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Jansen, Fung a Wing, Meijer (80. Hese), Vidarsson, Robbemond (84. Bot), Schöne, Johnson (64. Karlsons), Tarvajärvi

Breda: Ten Rouwelaar, Elshot, Penders, Loran, Mtiliga, Stam, Feher (76. Idabdelhay), Molhoek, Kolkka (64. Sikora), Amoah, Lurling

Tore: 0:1 Molhoek (75.)

Gelbe Karten: Keller, Robbemond, Karlsons, Hese – Sikora

Schiedsrichter: Van Hulten (Zevenbergen)

Zuschauer: 12400

1 : 3

Die Leistung der Doetinchemmer im Spiel gegen Feyenoord Rotterdam lässt endlich wieder hoffen, dass De Graafschap in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte. Die Leidenschaft und der Einsatz stimmten gegen die übermächtigen Gäste, bei denen internationale Topstars wie Giovanni van Bronckhorst und Roy Makaay aufliefen. Zwar übernahmen die Gäste von Beginn an das Kommando, doch die Doetinchemmer hielten gut dagegen und gingen durch Lasse Schöne sensationell in Führung. Reinier Robbemond hatte den Ball zuvor an den Pfosten gehämmert und Schöne verwertete dann den Abpraller mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wenn man die Gästen nicht wieder in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Toreschießen eingeladen hätte. Roy Makaay hatte fünf Meter Raum und erzielte ohne Mühe den Ausgleich. Auch bei den anderen beiden Gegentreffern in der zweiten Halbzeit sah Verteidiger Cerezo Fung a Wing sehr alt aus. Zunächst ließ er abermals Makaay ziehen, dessen Schuss Jimmy van Fessem noch abwehren konnte, doch Nicky Hofs verwandelte den Abpraller. Beim 1:3 wurde Van Bronckhorst von Makaay in Szene gesetzt, es folgte ein Querpass vor das Tor, wo wiederum Nicky Hofs unbedrängt von Fung a Wing einschieben konnte.

Immer wieder bringt sich die Mannschaft durch individuelle Fehler um den Lohn ihrer harten Arbeit. Die Leistung war insgesamt ansprechend, doch eine Halbzeit dauert eben so lange, bis der Schiedsrichter abpfeift. Spielern wie Makaay derartig viel Platz zu lassen, ist einfach tödlich. Erfreulich ist, dass Neuzugang Girts Karlsons zu seinem Debüt im blau-weißen Trikot kam. Der 25-malige lettische Nationalstürmer kam von Metalurgs Liepaja und wurde zunächst bis Saisonende unter Vertrag genommen. Außerdem verlängerten Rogier Meijer und Purrel Fränkel ihre Verträge jeweils bis 2010, so dass die Planungen für die nächste Saison langsam aber sicher konkrete Formen annehmen. Am Sonntag (14:30 Uhr) steht nun das Heimspiel gegen NAC Breda an.

Aufstellungen:

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller (81. Karlsons), Fung a Wing, Fränkel, Meijer (65. Bot), Hese, Vidarsson, Robbemond (75. Biseswar), Schöne, Tarvajärvi

Feyenoord: Timmer, Fer, Hofland, Greene (36. Bahia), De Cler (84. Buijs), De Guzman, Sahin, Hofs, Van Bronckhorst (67. Slory), Bruins, Makaay

Tore: 1:0 Schöne (18.), 1:1 Makaay (45. +1), 1:2 / 1:3 Hofs (56. / 63.)

Gelbe Karte: Schuurman, Hese, Bot – Slory

Schiedsrichter: Kuipers (Oldenzaal)

Zuschauer: 12600

1 : 1

Leider reichte es auch beim Tabellenletzten nicht für drei Punkte. Die Doetinchemmer begannen stark und nahmen das Heft sofort in die Hand. So war der Führungstreffer durch Niklas Tarvajärvi auch hochverdient. Der Finne verwertete ein glänzendes Zuspiel von Routinier Reinier Robbemond. Danach schlich sich wieder ein altes Leid ins Doetinchemmer Spiel ein. Selbst beste Chancen wurden nicht verwertet. Léon Hese, Lasse Schöne und der starke Robbemond hätten die Zebras noch vor der Pause weiter in Front bringen müssen, doch das Tor der Rotterdammer war wie vernagelt. Gleich nach der Pause vergab Tarvajärvi erneut freistehend vor Jörg van Nieuwenhuizen und so bewahrheitete sich wieder einmal eine alte Fußballweisheit: Wer die Tore vorne nicht macht, kassiert sie hinten! Sieben Minuten vor dem Ende schlenzte Kees Luyckx einen Freistoß aus 23 Metern gefühlvoll ins Tor und stellte somit den Endstand her. Am Ende hatten die Doetinchemmer sogar noch Glück, als Robert Braber nur die Latte traf.

Nicht nur bei 1860, sondern auch bei De Graafschap wird ein echter „Knipser“ schmerzlich vermisst. Die Blau-Weißen haben es versäumt, den Sack frühzeitig zu zu machen und sind am Ende dafür bestraft worden. Am Samstag (20 Uhr) wartet nun mit Feyenoord das nächste Rotterdammer Team auf die Doetinchemmer.

Aufstellungen:

Excelsior: Van Nieuwenhuijzen, Bandjar, Van Nieuwstadt, Demir, Van Peppen (46. Steur), Braber, Luyckx, Pardo (77. Korf), Piqué, Den Ouden, Voskamp (60. Van Guldener)

De Graafschap: Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel, Meijer, Hese (74. Bot), Vidarsson, Schöne, Robbemond, Tarvajärvi (73. Biseswar)

Tore: 0:1 Tarvajärvi (23.), 1:1 Luyckx (83.)

Gelbe Karten: Bandjar – Biseswar

Schiedsrichter: Nijhuis (Enschede)

Zuschauer: 3125

Samstag, 02. Februar 2008

20 Uhr

Stadion Woudestein

Vor dem wichtigen Spiel bei Excelsior Rotterdam schockierte ein Spielerwechsel die Fans der Superboeren: Berry Powel gab kurz vor Ende der Trasferperiode seinen sofortigen Wechsel zum FC Groningen bekannt. Das ist natürlich ein herber Verlust für das ohnehin nicht optimale Angriffsspiel von De Graafschap. Powel hatte mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg in die Eredivisie in der letzten Saison. Man kann selbstverständlich auch darüber diskutieren, ob es vom moralischen Standpunkt aus gesehen nicht sehr fragwürdig ist, seinen Verein jetzt im Stich zu lassen. Nichtsdestotrotz muss man Berry Powel verstehen. Er wurde 2006 zu De Graafschap geholt – in einer Zeit, wo sich der Verein in einer finanziell schwierigen Phase befand. Deswegen musste auch die Klausel in den Vertrag aufgenommen werden, die jetzt seinen sofortigen Wechsel ermöglichte. Berry sieht im FC Groningen einen Fortschritt in seiner Karriere und wir möchten ihm dabei viel Glück wünschen!

Auch Ard van Peppen (Excelsior) und Kevin Sissing (Haarlem) verließen den Verein, jedoch nur auf Leihbasis. Hinzu kommt der verletzungsbedingte Ausfall von Joep van den Ouweland, der sich im Training eine schwere Knieverletzung zuzog und wahrscheinlich ein halbes Jahr ausfallen wird. Manager Han Berger hat auf diese schwerwiegenden Veränderungen reagiert und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Vereins das Beste daraus gemacht. Mit Jordy Buijs und Diego Bieseswar wurden zwei junge Spieler bis Saisonende von Feyenoord Rotterdam ausgeliehen.

Das alles sind natürlich keine optimalen Voraussetzungen für das so wichtige Spiel bei Excelsior. Gewinnen die Doetinchemmer in Rotterdam, so hätte man 28 Punkte auf dem Konto und könnte schon einmal gehörig durchatmen. Eine Niederlage würde De Graafschap wohl in den Abstiegskampf befördern, denn mit Feyenoord, NAC und dem PSV warten in den nächsten drei Spielen sehr schwere Aufgaben. Hoffentlich zeigt das Team von Jan de Jonge eine Trotzreaktion auf die Geschehnisse der vergangenen Woche und kommt mit drei punkten vom Tabellenletzten nach Hause.

Das Spiel kann wie immer auf www.livescore.tv und im NOS_Teletext (http://teletekst.nos.nl) auf Tafel 824 verfolgt werden.

Voraussichtliche Aufstellung:

Van Fessem, Schuurman, Keller, Fung a Wing, Fränkel, Meijer, Hese, Schöne, Vidarsson, De Groot, Biseswar

Schiedsrichter: Bas Nijhuis (Enschede)

Assistenten: Rob van de Ven, Erwin Zeinstra

Vierter Offizieller: Mike van der Roest