Münchner Graafschapers

Leider hat es nicht gereicht. De Graafschap muss nach einer 1:0-Niederlage in Waalwijk den bitteren Gang in die Jupiler League antreten. Es war viel Pech dabei, doch wenn man ehrlich ist, muss man einfach anerkennen, dass die Leistung auf dem Platz nicht gut genug war. Der Blick geht nun voraus auf die nächste Saison in der 2. Liga. Verdiente Spieler wie Resit Schuurman, Léon Hese, René Bot oder Luuk de Jong werden den Verein verlassen, doch mit jungen Talenten werden die Doetinchemmer versuchen, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Damit sind sie nicht allein, denn die großartigen Fans werden ihren Verein auch eine Klasse tiefer mehr denn je unterstützen. Auch die Münchner Graafschapers werden sich wieder in Doetinchem blicken lassen, getreu dem Motto „Farmer till I die“.  Heute wurden auch in München aus Frust einige Biere getrunken, doch nächste Saison sind wir wieder dabei, egal in welcher Liga!

Forza Doetinchem! Forza Graafschap! – Forever!

2 : 3

Welch ein Spiel! Die Münchner Graafschapers verfolgten die Partie beim MVV online live und mussten wie alle anderen Superboeren bis zur 94. Minute zittern, ehe der Sieg unter Dach und Fach war. Zu Beginn des Spiels lief alles nach Plan, denn die Doetinchemmer nutzten konsequent ihre Möglichkeiten, was bisher im Verlauf der Saison eher selten gewesen war. Mit einer 3:1-Führung gingen die Zebras in die Pause und alles deutete auf einen souveränen Auswärtssieg hin.  Unverständlicherweise überließen die Doetinchemmer den Gastgebern jedoch in der zweiten Halbzeit das Feld und kamen ein ums andere Mal gehörig unter Druck. Wieder einmal konnte man sich beim überragenden Keeper Erik Heijblok bedanken, dass der MVV nicht früher traf. Erst in der 80. Minute war es so weit, als Schiedsrichter Nijhuis auf Handelfmeter für die Gastgeber entschied, nachdem Muslu Nalbatoglu der Ball an die Hand gesprungen war. Gunter Thiebaut verwandelte zum Anschlusstreffer und so kam im Geusselt-Stadion noch einmal Hoffnung auf. Nur eine Minute später hatte De Graafschap großes Glück, dass es keinen zweiten Elfmeter für Maastricht gab, denn Purrel Fränkel hatte Gideon Boateng klar von den Beinen geholt. Nijhuis entschied jedoch Gott sei Dank auf weiterspielen. Die Gastgeber versuchten noch einmal alles, doch irgendwie brachte De Graafschap den Sieg über die Zeit und hat nun im Rückspiel am Freitag (20 Uhr) im Vijverberg alle Trümpfe in der Hand.

Aufstellungen:

MVV: Boffin, Castelana, Haastrup, Tobiasen, Evers, Bryssinck, Akin, Brüls, Gomez (46. Di Lallo), Thiebaut, Boateng

De Graafschap: Heijblok, Nalbantoglu, Hese (70. Keller), Volmer, Fränkel, Meijer, Schuurman, Buijs, Wuytens (62. Jungschläger), Assaidi, Sahar (84. De Ridder)

Tore: 0:1 Sahar (1.), 0:2 Wuytens (34.), 0:3 Assaidi (39.), 1:3 Boateng (41.), 2:3 Thiebaut (80. / HE)

Gelbe Karten: Haastrup, Evers, Di Lallo – Assaidi, Wuytens, Nalbantoglu, Fränkel

Schiedsrichter: Nijhuis (Enschede)

Zuschauer: 8273

Leider haben es die Doetinchemmer nicht geschafft, den rettenden 15. Platz zu erreichen. Das 2:2 gegen den FC Volendam reichte nur für Platz 17 und damit fürs Abstiegs-Playoff. Roda und auch Den Haag gewannen ihre letzten Spiele und somit hätte auch ein Sieg gegen Volendam nicht zur Rettung gereicht. Nichtsdestotrotz blicken wir optimistisch in die Zukunft, den De Graafschap ist eine echte Relegationsmannschaft und hat dort in den letzten Jahren immer gut ausgesehen. Los geht’s am 19. Mai mit dem Hinspiel der 2. Runde gegen den Sieger des Duells MVV Maastricht gegen Telstar Ijmuiden.

Unglaubliche Szenen spielten sich am vergangenen Sonntag in der niederländischen Fußballstadien ab. Die Männer aus Doetinchem, die eigentlich schon klinisch tot zu sein schienen, gaben ein gewaltiges Lebenszeichen von sich und gewannen bei NAC Breda mit 1:0 durch ein Tor von Joker Oussama Assaidi in der 91. Minute. Gleichzeitig verloren der FC Volendam und Roda Kerkrade ebenfalls mehr als „glücklich“ in der Nachspielzeit, so dass De Graafschap auf einmal wieder auf dem 16. Tabellenplatz zu finden ist. Am kommenden Sonntag kommt es dann im Vijverberg zum finalen Showdown zwischen De Graafschap und dem FC Volendam. Gewinnen die Doetinchemmer, dann könnte sogar noch Platz 15 und damit der sichere Klassenerhalt herausspringen. Bei einem Unentschieden blieben der Volendammer auf jeden Fall hinter den Zebras, was wohl einen Relegationsplatz bedeuten würde. Im Falle einer Niederlage droht der direkte Abstieg. Der letzte Spieltag könnte also nicht spannender sein. Das Stadion in Doetinchem ist bereits restlos ausverkauft, wodurch sicherlich 12500 Fans alles geben werden, um die Superboeren zum Sieg zu peitschen. Anstoß der Partie ist um 14:30 Uhr.

0 : 0

Trotz eines Punktgewinns im Derby gegen Vite$$e übernehmen die Doetinchemmer derrote Laterne vom FC Volendam, der seinerseits drei Punkte einfahren konnte. Somit werden die letzten sechs Saisonspiele wieder einmal zu absoluten Endspielen um den Klassenerhalt. Im Gelredome von Arnhem boten beide Mannschaften lediglich Sommerfußball in einem Spiel ohne große Höhepunkte mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber.

Superboeren, jetzt wird’s richtig eng, aber es ist noch nichts verloren! Am nächsten Samstag (18:45 Uhr) steht schon das nächste Derby zu Hause gegen den NEC Nijmegen auf dem Programm.

Aufstellungen:

Vite$$e: Velthuizen, Verhaegh, Sprockel, Drost, Kuiper, Claudemir, Sansoni, Hofs, Molhoek (81. Büttner), Van Wolfswinkel (89. Jenner), Nilsson (71. Kolk)

De Graafschap: Heijblok, Buijs, Volmer, Hese (32. Drost), Nalbantoglu, Schuurman, Meijer, Wuytens, Van den Ouweland , De Jong (83. Oost), Sahar (69. De Ridder)

Tore: –

Gelbe Karten: Buijs

Schiedsrichter: Blom (Alphen aan den Rijn)

Zuschauer: 19000

Betrachtet man die Situation bei De Graafschap genauer, so muss man leider feststellen, dass die Entwicklung sowohl im sportlichen Bereich als auch im Umfeld des Vereins alles andere als rosig aussieht. In der Eredivisie befinden sich die Doetinchemmer auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben mittlerweile schon sechs Punkte Rückstand auf die rettende 15. Stelle. Auch gegen schwächere Gegner wie Den Haag und Roda Kerkrade konnten die Zebras nicht punkten und somit steht man völlig zurecht im Tabellenkeller. Die Konsequenz der sportlichen Talfahrt war die Entlassung von Trainer Henk van Stee, der durch Co-Trainer Darije Kalezic ersetzt wurde. Im Anschluss an die Beurlaubung folgte eine Schlammschlacht in der Medien zwischen Ex-Trainer, Ex-Manager und der aktuellen Vorstandschaft, wie man sie hierzulande nur vom TSV 1860 München kennt. Hinzu kommen weitere Vorfälle, die das Ansehen des Vereins schädigten. So wurde während des Heimspiels gegen den PSV Eindhoven ein Linienrichter von einem Chaoten, der über eine (korrekte) Abseitsentscheidung erbost war, zu Fall gebracht. Der KNVB hat bereits harte Sanktionen gegen den Klub angekündigt. Zu allem Übel wurde nun auch noch bekannt, dass Abwehrspieler Purrel Fränkel positiv auf Marihuana getestet und somit für einen Monat gesperrt wurde.

All diese Vorfälle lassen die Fans ganz und gar nicht positiv in die Zukunft blicken. Zwar bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft und die Vorstandschaft die Kurve noch rechtzeitig kratzen, doch im Moment stehen die Zeichen leider ganz klar auf Abstieg!

Einziger Lichtblick in diesen düsteren Tagen ist der morgige Auftritt im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs, wo man um 18:30 Uhr bei Twente Enschede zu Gast ist.

Am 20. Januar 2009 fand in den wunderschönen Räumen des Augustiner Bräustüberls die Jahreshauptversammlung der Münchner Graafschapers statt. An dieser alljährlichen Veranstaltung nahmen diesmal die Herren Julian Lamberty, Walther Michl, Hans Wiesenberger, Thomas Margraf und Andi Thoma teil. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Andi Thoma berichtete dieser über das abgelaufene Geschäftsjahr. Darauf folgte ein Referat des Vizepräsidenten Julian Lamberty zum Thema „Mitgliederstand“. Mehrere seit Jahren inaktive Mitglieder wurden daraufhin aus dem Fanclub ausgeschlossen. Gleichzeitig wurden die Herren Thomas Margraf, Walther Michl, Hans Wiesenberger, Hermann Leinsle und Christopher Holtz offiziell neu in den Fanclub aufgenommen und bekamen auch sogleich ihre Resorts zugeteilt. Der Mitgliederstand der Münchner Graafschapers beträgt somit zum heutigen Tage genau 10 Mann. Abschließend referierte Hans Wiesenberger über das Thema „Doetinchem 2009“, wobei eine Reise zum Spiel gegen Feyenoord Rotterdam präferiert wurde. Dieses Vorhaben hat sich jedoch in der Zwischenzeit als nicht durchführbar erwiesen, so dass die Fahrt eventuell am 18. April zum Spiel gegen den FC Groningen durchgeführt wird. Der offizielle Teil endete mit dem Schlusswort des Präsidenten, woraufhin bis spät in die Nacht noch das ein oder andere Bier den Weg in durstige Kehlen finden sollte.

0 : 1

Gerade nochmal gut gegangen – das ist das Fazit des Pokalspiels beim FC Dordrecht. In einem Spiel auf schwachem Niveau waren die zweitklassigen Gastgeber absolut ebenbürtig und so blieb die Partie lange Zeit offen. Erst in der Schlussphase wurde es dann hektisch: Nach einer verunglückten Rückgabe eines Dordrechter Abwehrspielers schaltete der neue Stürmerstar Ben Sahar am schnellsten, wurde jedoch von Torwart Sjoerd Rensen im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Dick van Egmond zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß für De Graafschap. Jason Oost ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte die Doetinchemmer in Führung. In den letzten Minuten versuchten die Gastgeber noch einmal mit aller Kraft, den Ausgleich herbeizuführen, doch Erik Heijblok im Graafschap-Tor war auch an diesem Abend ein großartiger Rückhalt seines Teams, so dass es schließlich beim glanzlosen Sieg der Zebras blieb.

Erstmals seit 1976 erreichten die Doetinchemmer wieder das Viertelfinale im Pokalwettbewerb. Manch einer wird jetzt sohl schon vom Europacup träumen, doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.  Mit etwas Losglück könnte aber durchaus eine Sensation möglich sein.

Aufstellungen:

Dordrecht: Rensen, Van Muyen, Kras, Versluis, Breinburg, Ramos, Van der Sloot (75. Van Loenhout), Coster (80. Kalisse), Sequeira (75. Meulens), Lopes, Putter

De Graafschap: Heijblok, Hese, Fränkel, Keller, Bot, Schuurman, Van den Ouweland (56. De Ridder), Meijer, Oost, De Jong (67. Den Ouden), Sahar

Tor: 0:1 Oost (71. / FE)

Gelbe Karten: Rensen – Hese

Schiedsrichter: Van Egmond (Voorhout)

Zuschauer: 2569

1 : 0

De Graafschap startete mit einem Sieg in die Rückrunde und setzte somit gleich zu Beginn ein klares Zeichen gegen den Abstieg. Einen großen Anteil daran hatte der neuformierte Sturm. Neuzugang Ben Sahar, der die letzten Jahre in England verbrachte und dort neben einigen Einsätzen in der zweiten Liga sogar drei Mal für den FC Chelsea in der Premier League auf Torejagd ging, erzielte das Tor des Tages mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck. Neben dem Israeli stand Eigengewächs Luuk de Jong in der Startelf und spielte ebenfalls eine sehr gute Partie. Es scheint, als hätten die Doetinchemmer mit den beiden Talenten (De Jong 18 Jahre, Sahar 19 Jahre) einen großen Glücksgriff gelandet. Erwähnenswert ist aber auch die Abwehrleistung der Zebras. Auch hier war gegenüber der Vorrunde eine klare Steigerung zu erkennen. Léon Hese kochte Willems Toptorjäger Frank Demouge nach allen Regeln der Kunst ab. Die beiden lieferten sich über 90 Minuten einen erbitterten Kampf, von dem eine Beule am Kopf und eine dicke Lippe als Erinnerung behielt. Alles in allem überzeugten die Doetinchemmer vor heimischer Kulisse vorerst alle Kritiker und machten den Fans Hoffnung auf bessere Zeiten als im Jahr 2008.

Am Dienstag steht der Pokal-Fight beim Zweitligisten FC Dordrecht auf dem Programm. Die Achtelfinalpartie wird von Schiedsrichter Dick van Egmond um 20 Uhr im GN Bouw Stadion angepfiffen.

Aufstellungen:

De Graafschap: Heijblok, Hese, Fränkel, Keller, Bot, Schuurman, Van den Ouweland (75. Buijs), Meijer, Oost (80. Robbemond), De Jong (67. Den Ouden), Sahar

Tilburg: Aerts, Van Eijden, Nieuwendaal, Swinkels, Akgün, Mathijssen (73. Mourad), Quasten (46. Van Dinter), Veloso, Boutahar, Demouge, Muhamadu (46. Zijler)

Tor: 1:0 Sahar (17.)

Gelbe Karten: Robbemond – Nieuwendaal

Schiedsrichter: Vink (Noordwijkerhout)

Zuschauer: 11700

Am Dienstag, den 20. Januar findet um 20 Uhr im „Augustiner Bräustüberl“ in der Landsberger Straße 19 die Jahreshauptversammlung der Münchner Graafschapers statt. Alle Mitglieder, Freunde und Sponsoren unseres Fanclubs sind sehr herzlich eingeladen. Hauptthema wird die für das Frühjahr geplante Reise nach Doetinchem sein.